Im Rahmen des 3-jährigen Projekts "Litorale Makrozoobenthoszönosen von Randgewässern der Elbe" wurden überwiegend Gewässer untersucht, die ganzjährig mit der Elbe verbunden sind, darunter fallen u.a. Industrie- und Sportboothäfen, Leitwerksräume, Kiesgruben und Altarme. Das Projekt wurde von der Bundesanstalt für Gewässerkunde gefördert und von Prof. G. Müller-Motzfeld der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald betreut.

Mit Ausnahme der Diptera (Mücken und Fliegen), der Wenigborster (Oligochaeta) und der Schwämme (Porifera), Moostierchen (Bryozoa) und Hohltiere (Coelenterata) wurden alle Gruppen des Makrozoobenthos berücksichtigt. Im Jahr 2001 wurden 122 Gewässer der Ober- und Mittelelbe kartiert und stichprobenhaft untersucht.

2002/2003 wurden 17 repräsentative Gewässer in vier Abschnitten der Ober- und Mittelelbe (Meissen, Dessau, Wolmirstedt, Wittenberge) ausgewählt und detailliert untersucht. Neben der Makrozoobenthosbesiedlung wurden dabei auch Leitfähigkeit, pH-Wert und Sauerstoffgehalt aufgenommen.

Die untersuchten Randgewässer mit ganzjährigem Elbeanschluss unterliegen erheblichen kurzfristigen Wasserstandsschwankungen und werden z.T. bei Hochwasser durchströmt. Bei Niedrigwasser können die Uferröhrichte, der wichtigste Lebensraum des Makrozoobenthos, vollständig trockenfallen. Durch die wechselhaften Lebensbedingungen stellt das Überleben in diesen Gewässern eine extreme Herausforderung für die aquatische Wirbellosenfauna dar.
Die Ergebnisse wurden im Rahmen einer Dissertation veröffentlicht:

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